Mutter-Kind-Pass

Die Mutter-Kind-Pass Untersuchung wird möglichst rasch und wenig belastend durchgeführt und durch die genaue Beobachtung des Kindes alleine, aber auch in Interaktion mit der Mutter oder dem Vater ergänzt.

Die Betreuung der werdenden Mutter durch fix vorgegebene Untersuchungen gehört schon längst zum Standard, um schwerwiegende Fehlbildungen (va. an Herz und anderen inneren Organen) frühzeitig zu erkennen, und gegebenenfalls eine Entbindung in einem dafür spezialisierten Zentrum zu planen.

Das strikte Einhalten der vorgegebenen Untersuchungstermine ist jedenfalls sehr zu empfehlen!

Genauso sind die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen nach der Geburt dazu gedacht, dass einerseits die körperliche Entwicklung des Kindes aber andererseits genauso der psychische Werdegang regelmäßig untersucht werden und bei Bedarf mit gezielten Behandlungen begonnen werden kann.

Bis zum Alter von 5 Jahren sind bei jedem Kind 10 Untersuchungstermine vorgesehen:

(Termin + Zusatz – Impfung laut allg. Impfplan)

  • Untersuchung direkt nach der Geburt
  • In der ersten Lebenswoche + 1. Hüftultraschall
  • 4.-7. Lebenswoche + 2. Hüftultraschall + Orthopädische Untersuchung – 1. Rotavirus-Schluckimpfung
  • 3.-5. Lebensmonat – 2. und 3. Rotavirus-Schluckimpfung / 1. und 2. 6-fach-Impfung + Pneumokokkenimpfung
  • 7.-9. Lebensmonat + HNO-Untersuchung
  • 10.-14. Lebensmonat + 1. Augenuntersuchung – 1. und 2. MMR-Impfung / 3. 6-fach-Impfung + Pneumokokkenimpfung
  • 22.-26. Lebensmonat + 2. Augenuntersuchung (diesmal unbedingt beim Augenarzt!)
  • 34.-38. Lebensmonat
  • 46.-50. Lebensmonat
  • 58.-62. Lebensmonat (Schul-Eingangsuntersuchung)

Bei jeder Mutter-Kind-Pass-Untersuchung untersuchen wir Ihr Kind – von den Haaren beginnend bis zu den Fußsohlen; und das nicht nur in Rückenlage, sondern auch in Bauchlage bzw. ab dem entsprechenden  Entwicklungsniveau auch im Sitzen, Stehen oder Laufen. Zusätzlich zur spezifischen Untersuchungstechnik mit den Händen kommen auch apparative Untersuchungen mit Stetoskop (Hörrohr), Otoskop (Ohrenspiegel), Ophthalmoskop (Augenspiegel) und ab 3 Jahren dem Kinder-Blutdruckmesser zum Einsatz. Diese apparative Diagnostik wird möglichst rasch und wenig belastend durchgeführt und durch die genaue Beobachtung des Kindes alleine, aber auch in Interaktion mit der Mutter oder dem Vater ergänzt.

Unser Ziel ist es, dem jeweiligen Alter entsprechende Entwicklungsrückstände bzw. körperliche Auffälligkeiten rechtzeitig zu erkennen und bei Bedarf eine, dem kindlichen Bedürfnis angepasste Behandlung in die Wege zu leiten.