Liebe Kinder, verehrte Eltern!
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In den letzten Monaten sind im näheren und weiteren Umfeld einige Kinderärzt:innen in ihren wohlverdienten Ruhestand gegangen, ohne dass ihre Ordinationen nachbesetzt wurden. Daher besteht bei uns verbliebenen Kinderärzt:innen derzeit eine besondere Terminknappheit!
Obwohl wir in unserer Ordination in der glücklichen Lage sind, durch mehrere Ärzt:innen meist 5 Tage pro Woche offen zu haben und obwohl wir unsere Arbeitszeiten maximal ausgedehnt haben, können auch wir leider nicht allen Familien entsprechen, die uns telefonisch zu erreichen versuchen oder einen Termin benötigen. Wir sind aber sehr bemüht, Ihre Anliegen, die Sie uns per E-Mail zukommen lassen, möglichst nach der Ordinationszeit zu beantworten.
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Das ganze Ordinationsteam bedauert diesen Zustand sehr! Trotz intensiven Bemühens können wir das derzeit herrschende allgemeine Versorgungsdefizit nicht ausgleichen, wenn wir der gewohnten Qualität in der Betreuung „unserer“ Kinder treu bleiben wollen.
Wir bitten um Ihr Verständnis!
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Sein Kind in guter Gesundheit heranwachsen zu sehen, ist für alle Eltern ein Riesengeschenk aber auch eine große Herausforderung. Jedes Neugeborene bringt eine Veränderung in die Familie und zu einem gesunden Großwerden gehört auch die eine oder andere Krankheit!
Als Kinderärzte haben wir gemeinsam mit unserem Team die Freude, Sie auf diesem Weg mit Ihrem Kind ein wenig begleiten zu können.
Für viele Eltern stehen dabei 2 Grundsätze im Vordergrund:
- Genügend Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch;
- Eine gute Erreichbarkeit und ein kurzfristiger Untersuchungstermin;
Um unter anderem vor allem diesen beiden Bedürfnissen möglichst zu entsprechen, stehen wir Ihnen als KINDERÄRZTE PERCHTOLDSDORF – Dr. Langer und Partner an 5 Tagen pro Woche zur Verfügung.
Dr. Manuel Langer ist seit 2007 Kinderarzt in Perchtoldsdorf und hat im September 2010 seine 10-jährige Spitalstätigkeit an der Kinderabteilung im Krankenhaus Wiener Neustadt zurückgelegt, um seither voll und ganz seine jungen Patienten in Perchtoldsdorf zu betreuen. Kindliche Allergien, Asthma-Management und Ultraschalldiagnostik gehören zu den medizinischen Schwerpunkten von Dr. Langer.
Dr. Martina Binter ist seit Jahren im Raum Mödling im niedergelassenen Bereich tätig und trägt als erfahrene Kinderärztin auch in ihren Behandlungen den Stil der bisherigen Betreuung durch unsere Ordination weiter. Ihre Facharztausbildung erfolgte im SMZ-Ost / Donauspital mit den Schwerpunkten Lungenambulanz und Neonatologie.
Dr. Heinz Silgoner hat es nach seiner Facharztausbildung an der Kinderklinik AKH Wien 2006 als Oberarzt ins Krankenhaus Mödling geführt. Er leitet dort mit den Schwerpunkten Nephrologie, Psychosomatik und Ultraschall die Allgemeine Kinderambulanz und schließt nun auch in unserem Team den Bogen zur Mödlinger Kinderabteilung.
Dr. Christina Seklehner ist seit 2018 Oberärztin im KH Mödling mit den Schwerpunkten Diabetes, Endokrinologie und Ultraschall. Die Mutter zweier Kinder im Gespräch: „Kinderärztin wurde ich deshalb, weil jede Begegnung mit Kindern wie eine spannende Reise ist und die Arbeit mit Kindern einfach Spaß macht! In der Ordination freue ich mich darauf, die Eltern und Kinder durch die Vielzahl der auftauchenden und berechtigten Fragen und Sorgen zu begleiten.“
Dr. Wolfgang Novak war 20 Jahre in seiner eigenen Kinder-Ordination in Rodaun tätig. Seit 2021 steht er nun seinen vielen Patienten hier in Perchtoldsdorf zur Verfügung. Langjährige medizinische Erfahrung und die Bereitschaft, diese in unser Team einfließen zu lassen, sind eine große Bereicherung.
Dr. Uta Zimmermann absolvierte die Facharztausbildung zur Kinderärztin im St. Anna Kinderspital und im AKH Wien. Der ärztliche Schwerpunkt lag schon damals im Bereich der Entwicklungs- und Neuropädiatrie. Das Interesse in diesem speziellen Bereich der Kinderheilkunde, wo es um Störungen und Erkrankungen der kindlichen Entwicklung geht, führte Frau Dr. Zimmermann 2011 ins Entwicklungsdiagnostische Ambulatorium Wiental der VKKJ, welchem sie seit 2019 als Ärztliche Leiterin vorsteht.
Dr. Sara Wessel ist nicht nur Kinderärztin, sondern auch Mutter von 3 Kindern. „Familie und Beruf zu verbinden, war und ist nicht immer leicht. Aber meine große Leidenschaft!“ Nach Studium und Turnus in Wien erfolgte die Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde im St. Anna Kinderspital wo sie bis Ende 2022 sowohl allgemeinpädiatrisch tätig war als auch Erfahrungen speziell in hämatologisch-onkologischen Krankheitsbildern sammeln konnte.
Als WAHLÄRZTE können wir Ihnen die exakte Beratung und Ihrem Kind die individuelle Betreuung anbieten!
An unserer Seite haben wir ein engagiertes Team: seit über 10 Jahren die erfahrene Kinderkrankenschwester Martina Leutgeb, mit ihr die Ordinationsassistentinnen Sonia Macek, Birgit Braunseis und Annemarie Mischko -, neu im Team die Kinderkrankenschwester Felia Schultz und die Ordinationsassistentinnen Tanja Stiefel MSc (Biologin) und Barbara Nowak – und immer gerne unsere Studentin Hannah Niederreiter.
Unser gesamtes Ordinationsteam bringt die reichen Erfahrungen – nicht zuletzt mit den in Summe 26 (!) eigenen Kindern – in die individuelle Beratung mit ein.
Gemeinsam freuen wir uns, Ihr Kind und Sie in unserer Ordination begrüßen zu dürfen!
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Um allen Kindern in unserer Ordination die Möglichkeit zu geben, am Boden zu krabbeln, zu sitzen und zu spielen, würden wir Sie bitten, in der Garderobe Ihre Schuhe abzulegen. Hausschuhe stehen auf Wunsch zur Verfügung – vielen Dank für Ihr Verständnis!
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Telemedizinische ärztliche Behandlungen – sei es per Email, Telefon oder WhatsApp – werden immer mehr von „unseren“ Familien gewünscht und auch dafür nehmen wir uns gerne Mühe und Zeit! Kontaktieren Sie uns bitte! Viele Anliegen müssen dennoch im Rahmen einer körperlichen Untersuchung geklärt werden, für manche ist aber die Beratung aus der Ferne tatsächlich ausreichend! Wir erlauben uns auch diese Art der ärztlichen Behandlung entsprechend in Rechnung zu stellen.
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Für allgemeine Informationen zum Thema Kostenabrechnung klicken Sie bitte hier.
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Welche Erkrankungen gehen derzeit um in Perchtoldsdorf?
aktuell : 11.05.2023
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Ringelröteln
… gehören zu den klassischen Kinderkrankheiten. Nach einer Infektion mit dem sogenannten Parvo-Virus B19 folgt die meist 1-3 Wochen andauernde Inkubationszeit: während dieser Phase der Virusvermehrung im Körper, ist auch die Ansteckungsfähigkeit für andere Kinder am höchsten. Erst nach dieser Zeit können minimale Abgeschlagenheit bis hin zu grippalen Symptomen mit dem typischen Hautausschlag folgen: rote Wangen, „ringelartige“ oder „girlandenförmige“ Zeichnungen an Armen, Beinen und Stamm. Meist nicht juckend.
Mit dem Auftreten des Ausschlags ist die Ansteckungsgefahr meist schon wieder vorbei.
Für die meisten erkrankten Kinder besteht aufgrund der geringen oder überhaupt fehlenden Symptomatik keinerlei Grund zur Beunruhigung, es gibt auch keine Möglichkeit zur gezielten Behandlung!
Angina tonsillaris – Infektion der Rachenmandeln
Am Anfang stehen oft Fieber, Kopfschmerzen und Unwohlsein, gelegentlich Erbrechen. Im weiteren Verlauf zeigen sich zunehmende Unlust zu essen und Schluckbeschwerden.
Bei der Untersuchung finden sich dann als Auslöser leuchtend rote Rachenmandeln (oft auch von Ihnen beim Hineinleuchten in den Hals Ihres Kindes zu sehen: beidseits schräg hinter dem Gaumenzäpfchen). Sind dann noch schlierig-eitrig-gelbe Beläge auf den Mandeln, spricht das für das Vorliegen einer bakteriellen Entzündung – sinnvoller Weise mit einem Antibiotikum zu behandeln.
Bei klinisch nicht klarem Befund ist es sinnvoll, eine Blutuntersuchung aus der Fingerbeere anzuschließen, um nach erhöhten Entzündungszeichen in CRP und Blutbild als bakterientypischen Hinweis zu schauen.
Hat Ihr Kind Fieber und “gefällt Ihnen nicht” (Sie haben ein schlechtes Gefühl und sind beunruhigt), so kommen Sie bitte akut zur Untersuchung in die Ordination – oder im Bedarfsfall auch in die nächstgelegene Kinderambulanz!
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COVID-19
Kleinkinder-Impfung von 6 Monaten – 5 Jahren: „empfohlen für Risikokinder“
Für RISIKOKINDER: empfohlen! (chron. Krankheiten: Herz, Lunge, Niere, Neuro; Adipositas; Diabetes; Trisomie 21; Zn. Frühgeburt bis 2 Jahre; Tumore)
Für die ALLGEMEINHEIT: je nach persönlicher Situation und individuellem Umfeld kann die Impfung auch gesunden Kindern angeboten werden.
Kinder-Impfungen der 5-12-Jährigen: „allgemein empfohlen“
Seit November 2021 impfen wir auch in unserer Ordination regelmäßig am Dienstag. Die nächsten Termine sind:
- 4. Juli 2023
- Einige Temine werden auch immer wieder spontan frei. Bei Interesse, auch kurzfristig, schreiben Sie uns bitte ein E-Mail.
- Ein genaues Infoblatt über die Impfung finden Sie hier.
- Bitte bringen Sie auch den offiziellen Aufklärungs- und Dokumentationsbogen bereits ausgefüllt zur Impfung mit.
Ist die Impfung für Erwachsene, Jugendliche und Kinder zu empfehlen? Die Impfung hat gemeinsam mit der zunehmenden Durchseuchung der Bevölkerung dazu geführt, dass COVID-19 zur endemischen Krankheit geworden ist, die sich mit Fieber und anderen grippalen Infektsymptomen zeigt. Was es nicht wieder geben sollte, ist das erneute Zusperren von Kindergärten und Schulen – zu wichtig ist und bleibt für eine normale Entwicklung unserer Kinder und vor allem auch unserer Jugendlichen das soziale Miteinander, das „Einstecken und Austeilen“, das „Sich-Zurücknehmen und Sich-in-den-Vordergrund-stellen“, das gemeinsame Lachen und Weinen, das Lernen und Turnen, der gemeinsame Sport! Wie sehr das alles notwendig ist, haben uns vergangene Lockdowns gelehrt, mit einer neuen Höchstzahl an sozialem Rückzug, Angststörungen, kindlichen Depressionen, Essstörungen aber auch Dickleibigkeit, Haltungsbeschwerden, Kopfschmerzen, usw.
Alle für die entsprechende Altersklasse in der EU zugelassenen Impfstoffe sind zu empfehlen. Für Kinder von 6 Monaten bis 5 Jahren empfehlen wir die Impfung gezielt für Risikokinder!
Die Impfung wurde weltweit bisher milliardenfach durchgeführt, millionenfach auch bei Kindern – genau überwacht mit einem klaren Überwiegen des Nutzens gegenüber dem Risiko.
3 Hauptziele stehen im Vordergrund:
- Individualschutz vor einer schweren Krankheit – von 2000 ungeimpften Kindern und Jugendlichen erkrankt etwa eines schwer und ist krankenhaus- oder sogar intensivpflichtig!!
- Herdenschutz – für ein normales soziales Miteinander ohne Lockdown oder Schulschließungen
- Psychosoziale Vorteile – geimpft sind auch Jugendliche geschützt und gleichgestellt!
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Seit Beginn der CORONAVIRUS-Pandemie versuchen wir durch Einhaltung folgender Punkte, die Versorgungsbedingungen aller Kinder und Familien zu optimieren:
FFP2-Gesichtsmasken: Kommen Sie bitte mit angelegter Gesichtsmaske in die Ordination. Möglichst dicht anliegende und gut abschließende, filternde Masken (FFP2 oder KN95) helfen nach wie vor am effizientesten, die Virusübertragung zu verhindern. Auch Kleinkinder ab 2-3 Jahren akzeptieren oft völlig problemlos eine Gesichtsmaske! Falls Sie die Maske für sich oder Ihr Kind vergessen haben sollten, helfen wir Ihnen gerne weiter!
Frischluft mit 400 m³ pro Stunde durchströmt über die zentrale Lüftungsanlage die Ordination und jedes einzelne Zimmer. Häufige Desinfektion von Händen, Oberflächen und Geräten sind fixer Standard.
Ist Ihr Kind derzeit krank? Abgesehen von COVID-19 gibt es als mögliche Ursache auch weiterhin reichlich andere Infektionen und Krankheitsbilder. Bitte melden Sie eine Krankheit gleich bei der telefonischen Anmeldung! Wir bitten Sie dann nach Möglichkeit direkt über einen Extraeingang in die eigene Untersuchungseinheit mit separatem WC. Über unser Akutlabor läuft die Infektionsanalyse von Blut und Harn. Auch der COVID-19-Antigen-Schnelltest – bei Bedarf gemeinsam mit einem Influenza- und RSV-Antigentest – kann schon ab dem Babyalter bei entsprechendem Verdacht durchgeführt werden und funktioniert auch bei Kindern völlig problemlos! Zur Unterscheidung von COVID-19 zu grippalen Infekten und der Influenza finden Sie auch nachfolgend eine Übersicht.
Wie würde sich eine COVID-19-Erkrankung zeigen? Auch Coronaviren werden beim Sprechen, Husten, Niesen als Tröpfcheninfektion und als Aerosol über die Raumluft in allen Altersgruppen übertragen. Kinder erkranken aber seltener als Erwachsene und zeigen oft einen milderen Verlauf. Dennoch können auch gesund wirkende Kinder das Virus an Erwachsene und vor allem Senioren weitergeben und diese anstecken! Besonders bei älteren Patienten, bzw. Patienten mit Vorerkrankungen, kann das zur gefürchteten Lungenentzündung führen.
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